Unser täglich Brot: das Weinhandwerk.
Als Kinder von Weinbauern mit einer Bäckerei und einem Getreidehandel wurde uns die Wertschätzung für ursprüngliche Lebensmittel in die Wiege gelegt. Bis heute erzählen der alte Steinofen in der Stube und die Tafel zur ehemaligen Mehlablage im Innenhof unserer Weingutsvinothek von den vier Generationen von Bäckermeistern in unserer Familie. Während unser Vater noch mit einem Bein im Weingarten und mit dem anderen in der Backstube gestanden ist, überlassen wir das Backen anderen und liefern lieber die passende Begleitung im Glas dazu. Seit 1996 ist das Weinhandwerk unser täglich Brot.
Der Mensch lebt nicht nur von Wein allein.
Eine provokante Aussage für Winzer? Vielleicht, aber schließlich sind wir mehr als das. Zum Beispiel Geschwister, die verschiedener kaum sein könnten, neugierige Freigeister, große Kulturliebhaber und Naturfreunde. Wenn Ludwig nicht am Traktor sitzt oder im Keller werkt, tobt er mit seinem Sohn Kilian herum, baut Modellflugzeuge, führt sich moderne Literatur zu Gemüte oder lässt sich auf Konzerten mitreißen. Für Michaela spielt die Musik neben Messen und Kundenterminen vor allem in der Oper. Auch die Natur genießt sie am liebsten aus der ersten Reihe – auf ausgedehnten Wanderungen mit ihrem Jack Russel, Digbi. Und Marianne hat nicht nur Händchen für unsere Kunden, sondern auch einen grünen Daumen. Die Hobbygärtnerin teilt sich ihren Garten mit einer ganzen Hühnerschar samt Gockelhahn.
Inspirierende Persönlichkeiten sind die besten Weinbegleiter.
Neben Boden und Klima ist es nicht zuletzt der Charakter des Winzers, der einem Wein Persönlichkeit verleiht. In unserem Fall sind es die Begegnungen mit einer ganzen Reihe an einzigartigen Charakteren, die uns auf unserem Weg ein Stück weit begleitet haben und unsere Arbeit bis heute prägen. Grund genug, sie Ihnen kurz vorzustellen.
Opa Ehn
Er war für Michaela Großvater und Seelenverwandter zugleich. Als Opas Liebling durfte sie auf ein Glas Himbeersaft mit zum Männerstammtisch ins Gasthaus. Die Farbe Rosa liebt sie immer noch – heute trinkt sie aber lieber Rosé.
Professor Claus Josef Riedel
Hinter der stattlichen Erscheinung des Begründers von Riedel Glas steckte eine starke Persönlichkeit, die Michaela auf Geschäftsreisen und beim Assistieren seiner Glaspräsentationen schätzen lernte.
Adi Werner
Der Patron vom Hospiz Hotel in St. Christoph ist das, was wir unter einem perfekten Gastgeber verstehen. Neben vielen Erfahrungen mit Gästen und großen Weinen hat Michaela von den Wintersaisonen in seinem Hause gute Freunde mitgenommen.
Placido Domingo
Dass ein Mensch, der in seinem Leben so viel erreicht hat, so menschlich geblieben ist, faszinierte Michaela bereits 1989, als sie während der Salzburger Festspiele im Dienste der Familie Domingo stand, und tut es bis heute.